Die V0800 Rente erklärt

22.02.2024 517 mal gelesen 0 Kommentare
  • Die V0800 Rente ist eine fiktive Rentenbezeichnung und existiert in der deutschen Rentenversicherung nicht.
  • Sie könnte eine spezielle Altersrente oder eine Form von staatlicher Unterstützung darstellen, falls sie real wäre.
  • Für echte Informationen zur Altersvorsorge in Deutschland sollte man sich an die Deutsche Rentenversicherung oder einen Rentenberater wenden.

Was ist die Rente V0800 und wer profitiert davon

Die Rente V0800, auch bekannt als die Bezeichnung für den Antrag auf Kontenklärung bei der Deutschen Rentenversicherung, spielt eine zentrale Rolle für all jene, die Kindererziehungszeiten in ihrer Rentenplanung berücksichtigen möchten. Diese Regelung gilt als eine wichtige Säule im deutschen Rentensystem, da sie direkt darauf abzielt, Eltern oder Erziehungsberechtigten für ihre Leistungen bei der Erziehung ihrer Kinder eine angemessene Anerkennung in Form von Rentenansprüchen zu gewähren.

Dieses besondere Rentenmodell ist für Eltern von großer Wichtigkeit, die durch die Erziehung von Kindern ihre eigene Erwerbstätigkeit unterbrochen oder eingeschränkt haben. Es erlaubt ihnen, die nicht geleisteten Rentenbeiträge durch die Anrechnung von Kindererziehungszeiten auszugleichen. Konkret heißt das: Für ein Kind, das nach dem 1. Januar 1992 geboren wurde, werden den Eltern drei Jahre Kindererziehungszeit auf ihr Rentenkonto gutgeschrieben. Diese Zeiten verbessern nicht nur den Rentenanspruch, sondern können unter Umständen auch eine vorzeitige Rente ohne Abschläge ermöglichen.

Doch wer profitiert nun konkret von der Rente V0800? Hauptbegünstigte sind erwerbstätige sowie nicht erwerbstätige Mütter und Väter, die für die Betreuung und Erziehung eines Kindes in dessen ersten Lebensjahren Zeit aufgewendet und dafür ihre berufliche Tätigkeit aufgegeben oder eingeschränkt haben. Die Anerkennung dieser Erziehungsleistung im Rahmen der Rentenversicherung stellt einen Ausgleich für entgangene Rentenbeiträge dar und sorgt somit für eine höhere Altersabsicherung.

Die Bedeutung von Kindererziehungszeiten für Ihre Rente

Kindererziehungszeiten sind ein wesentliches Element der deutschen Rentenversicherung. Sie werden dem Rentenkonto der Eltern gutgeschrieben und können somit die Rentenhöhe maßgeblich beeinflussen. Jeder Monat, der für die Erziehung eines Kindes aufgewendet wird, zählt als Beitragsmonat für die Rente. Diese Zeiten erhöhen die Entgeltpunkte im Rentenkonto, die entscheidend für die Berechnung der späteren Rente sind.

Die Höhe der Rente wird durch die Anzahl der gesammelten Entgeltpunkte bestimmt. Bei Kindererziehungszeiten geht es darum, den Eltern für die Zeit, die sie nicht erwerbstätig sein können, weil sie ein Kind erziehen, Entgeltpunkte als Ausgleich gutzuschreiben. Diese Punkte wirken sich positiv auf die Rentenansprüche aus und helfen dabei, Lücken im Erwerbsleben, die durch die Kindererziehung entstanden sind, zu schließen.

Vor allem für Frauen, die häufiger als Männer für die Kindererziehung ihre Karriere unterbrechen, sind Kindererziehungszeiten von großer Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die Rentenlücke zu verringern, die durch geringere Erwerbstätigkeit im Vergleich zu Männern entstehen kann. Die Anerkennung von Kindererziehungszeiten ist somit ein wichtiger Baustein für die gerechte Berechnung der Rente und unterstützt ein finanziell abgesichertes Alter.

Vergleich der Vor- und Nachteile der V0800-Rentenregelung

Vorteile der V0800 Rente Nachteile der V0800 Rente
Frühzeitiger Rentenbeginn möglich Mögliche Kürzungen der Rentenbezüge durch früheren Eintritt
Flexibilität in der Lebensplanung Längere Beitragszahlungszeit wird notwendig
Zeitgewinn für persönliche Interessen und Familie Finanzielle Unsicherheit für die Zukunft
Entlastung bei gesundheitlichen Problemen Risiko der Altersarmut steigt

Anleitung zum Ausfüllen des Rentenantrags V0800

Das Ausfüllen des Rentenantrags V0800 ist ein wichtiger Schritt, um Kindererziehungszeiten anerkennen zu lassen. Damit der Prozess reibungslos verläuft, ist eine sorgfältige Vorgehensweise beim Ausfüllen des Formulars unerlässlich. Folgende Schritte sollten Sie dabei beachten:

  1. Besorgen Sie sich das aktuelle Formular V0800 von der Webseite der Deutschen Rentenversicherung oder von Ihrer lokalen Beratungsstelle.
  2. Lesen Sie die Hinweise auf dem Formular genau durch, um sicherzugehen, dass alle erforderlichen Informationen korrekt eingetragen werden.
  3. Füllen Sie alle persönlichen Angaben vollständig aus, dazu gehören unter anderem Ihr Name, Ihre Rentenversicherungsnummer und Ihr Geburtsdatum.
  4. Geben Sie die relevanten Informationen zur Kindererziehung an – wie das Geburtsdatum Ihres Kindes und den Zeitraum, in dem Sie das Kind überwiegend betreut haben.
  5. Beachten Sie, dass Sie für jedes Kind ein separates Formular ausfüllen müssen, wenn Sie für mehrere Kinder Kindererziehungszeiten geltend machen möchten.
  6. Fügen Sie dem Antrag alle erforderlichen Nachweise bei, wie zum Beispiel Geburtsurkunden oder Bescheinigungen über Elternzeit.
  7. Überprüfen Sie alle Angaben noch einmal genau, bevor Sie das Formular unterschreiben und absenden.
  8. Senden Sie den vollständig ausgefüllten Antrag per Post an die angegebene Adresse der Deutschen Rentenversicherung oder geben Sie ihn persönlich bei einer Beratungsstelle ab.

Wenn Sie Unsicherheiten beim Ausfüllen des V0800 Formulars haben oder Hilfe benötigen, zögern Sie nicht, eine Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung aufzusuchen. Dort erhalten Sie professionelle Unterstützung und können sicherstellen, dass Ihr Antrag fehlerfrei bei der Rentenversicherung eingeht.

Wichtige Fristen und Zeitfenster bei der Beantragung der Rente V0800

Für die erfolgreiche Anerkennung von Kindererziehungszeiten im Rahmen des Rentenantrags V0800, ist es entscheidend, sich über die relevanten Fristen und Zeitfenster im Klaren zu sein. Hierbei gibt es einige wichtige Punkte, die es zu beachten gilt:

  • Der Antrag auf Kindererziehungszeiten kann zu jedem Zeitpunkt gestellt werden. Es gibt keine feste Antragsfrist, die es einzuhalten gilt.
  • Dennoch sollten Sie den Antrag so früh wie möglich stellen, um die Anerkennung sicherzustellen und mögliche Verzögerungen in der Rentenberechnung zu vermeiden.
  • Im Falle der rückwirkenden Anerkennung von Kindererziehungszeiten muss besonders darauf geachtet werden, dass die Zuordnung zum Vater nur bis zu zwei Monate rückwirkend möglich ist.
  • Es ist ratsam, nach wichtigen Lebensereignissen wie der Geburt eines Kindes oder dem Abschluss einer Elternzeit einen Rentencheck durchzuführen und die Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei Bedarf zu aktualisieren.

Die Kenntnis dieser Fristen und die rechtzeitige Beantragung können dazu beitragen, dass die Kindererziehungszeiten ohne Verzögerung Ihrem Rentenkonto gutgeschrieben werden und Ihre Rentenansprüche dementsprechend angepasst werden. Bei Unklarheiten oder speziellen Fragen zu Fristen können Sie sich jederzeit an die Deutsche Rentenversicherung wenden, um individuelle Auskünfte zu erhalten.

So wirken sich Kindererziehungszeiten auf Ihre Altersrente aus

Kindererziehungszeiten haben einen direkten Einfluss auf die Berechnung Ihrer Altersrente. Diese Zeiträume werden auf das Rentenkonto angerechnet und erhöhen dadurch die gesammelten Entgeltpunkte, welche für die Rentenberechnung entscheidend sind.

Ein Jahr Kindererziehung bringt derzeit in Westdeutschland etwa so viel wie ein Durchschnittsverdienst von einem Jahr an Entgeltpunkten. Dies bedeutet, dass Eltern für jedes Jahr der anerkannten Kindererziehungszeit eine ähnliche Rentensteigerung erfahren, als hätten sie ein Jahr lang Beiträge auf Basis eines Durchschnittslohnes geleistet.

Da die Regeln vorsehen, dass für Geburten nach dem 1. Januar 1992 drei Jahre pro Kind anerkannt werden, kann dies einen erheblichen Zuwachs an Rentenansprüchen bedeuten. Diese zusätzlichen Entgeltpunkte werden auf die persönliche Entgeltpunktezahl des Rentenkontos addiert, was sich in einer entsprechend höheren Monatsrente niederschlägt, sobald Sie in den Ruhestand treten.

Neben der Steigerung der Rentenansprüche können Kindererziehungszeiten unter bestimmten Umständen auch dabei helfen, die Voraussetzungen für eine vorgezogene Altersrente ohne Abschläge zu erfüllen, da sie als Pflichtbeitragszeiten gelten.

Zusammengefasst bieten Kindererziehungszeiten also nicht nur eine Anerkennung der Erziehungsleistung, sondern stellen auch ein wichtiges Instrument zur Sicherung eines finanziell stabilen Ruhestands dar, gerade für Elternteile, die ihre Erwerbstätigkeit für die Betreuung ihrer Kinder unterbrechen. Eine rechtzeitige Beantragung dieser Zeiten ist daher empfehlenswert.

Berücksichtigungszeiten für Eltern: Einfluss auf die Rentenhöhe

Die sogenannten Berücksichtigungszeiten sind ein weiterer, für Eltern relevanter Faktor, der sich auf die Rentenhöhe auswirkt. Berücksichtigungszeiten sind Zeiträume, die dem Rentenkonto eines Elternteils gutgeschrieben werden können, wenn sie ihre berufliche Tätigkeit reduzieren oder unterbrechen, um sich der Erziehung von Kindern zu widmen. Diese Zeiten dienen insbesondere dazu, den Versicherungsschutz in der gesetzlichen Rentenversicherung während der Erziehungsphase zu erhalten.

Entscheidend ist, dass Berücksichtigungszeiten zwar nicht direkt mit Entgeltpunkten vergütet werden und somit keinen unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der späteren Altersrente haben, sie sind jedoch für einige rentenrechtliche Bedingungen von Bedeutung. Hierzu zählt beispielsweise die Erfüllung der Wartezeit von 35 Jahren, die für bestimmte Rentenarten erforderlich ist. Ebenfalls relevant sind sie bei der Bewertung von Erwerbsminderungsrenten und bei der Ermittlung von Rentenabschlägen bei vorzeitigem Renteneintritt.

Eltern sollten sich bewusst sein, dass Berücksichtigungszeiten ihr Rentenkonto positiv beeinflussen können, indem sie zur Erfüllung bestimmter rentenrechtlicher Voraussetzungen beitragen. Dieses Instrument der Rentenversicherung bietet damit indirekte, aber bedeutende Vorteile, die die soziale Absicherung während und nach der aktiven Erziehungszeit stärken können.

Die V0800 Rente für berufstätige Eltern: Doppelte Vorteile

Berufstätige Eltern profitieren in besonderem Maße von der V0800 Rente, da sie die Möglichkeit haben, von doppelten Vorteilen zu profitieren. Diese doppelte Unterstützung ergibt sich daraus, dass Eltern neben ihren eigenen Beiträgen zur Rentenversicherung zusätzlich Kindererziehungszeiten anrechnen lassen können.

Während der ersten Lebensjahre des Kindes, in denen ein Elternteil möglicherweise nur teilweise oder gar nicht erwerbstätig ist, sorgen die anerkannten Kindererziehungszeiten dafür, dass das Rentenkonto weiterwächst. Dadurch erleiden berufstätige Eltern keinen Nachteil in ihrer Rentenbiographie, selbst wenn sie für die Kinderbetreuung ihre Arbeitszeit reduziert haben oder eine Berufspause eingelegt haben.

Die angesammelten Entgeltpunkte aufgrund der Kindererziehungszeiten addieren sich zu denen aus der Erwerbstätigkeit. So kann die Rente langfristig steigen und die Altersvorsorge stärken, was die soziale Sicherheit von Eltern in der Rentenphase deutlich verbessert.

Es ist daher für berufstätige Eltern empfehlenswert, die Möglichkeit zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten voll auszuschöpfen und so ihre Rentenansprüche zu maximieren. Die V0800 Rente bietet hierfür ein effektives Instrument, um die finanziellen Herausforderungen der Rentenzeit besser bewältigen zu können.

Rückwirkende Anträge: Was ist möglich bei der Rente V0800

Bei der Beantragung der Rente V0800 besteht grundsätzlich auch die Option, Kindererziehungszeiten rückwirkend geltend zu machen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Elternteile erst zu einem späteren Zeitpunkt erfahren, dass sie Anspruch auf solche Zeiten haben.

Dieser rückwirkende Anspruch ist jedoch durch spezielle Regelungen begrenzt. Eine wichtige Einschränkung besteht darin, dass eine rückwirkende Zuordnung von Kindererziehungszeiten zum Vater nur bis zu zwei Monate möglich ist. Deshalb sollten Anträge wenn möglich zeitnah gestellt werden.

Für Mütter gilt diese Begrenzung hingegen nicht, hier können Kindererziehungszeiten in der Regel auch noch Jahre später berücksichtigt werden. Trotzdem ist es sinnvoll, den Antrag so früh wie möglich zu stellen, um die Rentenansprüche zeitnah zu klären und die entsprechenden Zeiten angerechnet zu bekommen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass rückwirkende Anträge auf Kindererziehungszeiten innerhalb des Rentenantrags V0800 unter bestimmten Bedingungen möglich sind. Eine zeitnahe Beantragung ist jedoch stets vorzuziehen, um den vollen Nutzen aus den Ansprüchen ziehen zu können und die Zukunftssicherung nicht aufzuschieben.

Erwerbsminderungsrente und Kindererziehungszeiten: Was Sie wissen müssen

Die Erwerbsminderungsrente dient dazu, Versicherte finanziell abzusichern, die aufgrund einer Krankheit oder Behinderung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt arbeiten können. Hierbei ist zu beachten, dass Kindererziehungszeiten zwar in die Bewertung der Höhe der Altersrente einfließen, jedoch keinen unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der Erwerbsminderungsrente haben.

Trotzdem spielen Kindererziehungszeiten auch im Kontext der Erwerbsminderungsrente eine wichtige Rolle, da sie bei der Erfüllung der erforderlichen Wartezeit von fünf Jahren helfen können. Die Wartezeit beschreibt die Mindestdauer der Pflichtbeitragszahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung, die für den Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente notwendig sind.

Daher ist es auch für diejenigen, die eine Erwerbsminderungsrente in Erwägung ziehen müssen, bedeutend, die Kindererziehungszeiten entsprechend dokumentiert und beim Rententräger geltend gemacht zu haben. Im Fall einer plötzlichen Erkrankung oder Behinderung kann somit sichergestellt werden, dass die Voraussetzungen für Leistungen der Rentenversicherung erfüllt sind.

Es empfiehlt sich somit auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer Erwerbsminderungsrente, die Anerkennung von Kindererziehungszeiten frühzeitig zu klären. So ist gewährleistet, dass im Bedarfsfall alle relevanten Zeiträume für die Berechnung Ihrer Ansprüche berücksichtigt werden.

Kindererziehungszeiten für Spätaussiedler: Besonderheiten im Fremdrentengesetz

Für Spätaussiedler, die ihre Heimatländer verlassen haben und nach Deutschland gekommen sind, gelten im Bereich der Kindererziehungszeiten besondere Regelungen. Diese sind im Fremdrentengesetz (FRG) festgehalten und sollen sicherstellen, dass auch diese Personengruppe ihre Rentenansprüche auf Basis von Kindererziehungszeiten geltend machen kann.

Das Fremdrentengesetz erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen die Übertragung von im Herkunftsland erwirtschafteten Rentenansprüchen auf das deutsche Rentensystem. Insbesondere für Spätaussiedler, die aus dem ehemaligen Sowjetunion kommen und in das Rentensystem der Bundesrepublik Deutschland eingegliedert werden, ist dies von Relevanz.

Kindererziehungszeiten, die in den Herkunftsländern der Spätaussiedler liegen, werden unter der Bedingung anerkannt, dass vergleichbare Beiträge in einer ähnlichen gesetzlichen Rentenversicherung wie in Deutschland geleistet wurden. Eine direkte Übertragung von Beitragszeiten und die damit verbundenen Rentenansprüche erfolgt jedoch nur, wenn die Beiträge nicht erstattet wurden und somit weiterhin als erbracht gelten.

Es ist also für Spätaussiedler besonders wichtig, sich mit den Regelungen des Fremdrentengesetzes auseinanderzusetzen und im Zuge des Rentenantrags V0800 sämtliche Unterlagen und Nachweise über die im Herkunftsland geleisteten Beiträge und erworbenen Anwartschaften bei der deutschen Rentenversicherung vorzulegen.

Internationale Aspekte: Anerkennung von Beiträgen aus dem Ausland

Die Anerkennung von Beiträgen aus dem Ausland beim Rentenanspruch in Deutschland ist ein komplexes Thema, das insbesondere für Personen mit internationaler Erwerbsbiografie relevant ist. Wer in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet hat, steht häufig vor der Herausforderung, diese ausländischen Rentenversicherungszeiten in die deutsche Rentenversicherung einzubringen.

Für die Anerkennung dieser Beiträge sind die sozialversicherungsrechtlichen Abkommen zwischen Deutschland und anderen Staaten entscheidend. Diese sogenannten Sozialversicherungsabkommen regeln, inwieweit ausländische Beitragszeiten für die deutsche Rente anrechnungsfähig sind. Es bestehen Abkommen mit vielen Ländern, die sicherstellen, dass im Ausland gelebte und gearbeitete Zeiten nicht verloren gehen.

Dies schließt Zeiten der Kindererziehung ein, die vielfach international unterschiedlich behandelt werden. Personen, die in Ländern mit einem Sozialversicherungsabkommen gelebt und sich dort um die Erziehung ihrer Kinder gekümmert haben, können diese Zeiten unter Umständen auf ihre deutsche Rentenversicherung übertragen lassen.

Es ist ratsam, sich bei der Deutschen Rentenversicherung über die spezifischen Bedingungen und Anforderungen für die Übertragung ausländischer Beitragszeiten zu informieren. Professionelle Beratung kann hierbei unterstützen, die eigenen Ansprüche zu prüfen und den Prozess der Anerkennung zu erleichtern.

Fazit: Die Vorteile der Rente V0800 optimal nutzen

Die Rente V0800 und die damit verbundenen Regelungen zu Kindererziehungszeiten bieten eine fundamentale Grundlage für die Sicherung von Rentenansprüchen von Eltern. Die Anerkennung dieser Zeiten stellt eine wertvolle Unterstützung dar, um erbrachte erzieherische Leistungen in die Altersvorsorge zu integrieren und dadurch eine faire und angemessene Rentenberechnung zu gewährleisten.

Insbesondere für Eltern, die Erwerbsunterbrechungen oder -einschränkungen wegen Kinderbetreuung in Kauf genommen haben, liegen die Vorteile auf der Hand. Durch die Anrechnung von Kindererziehungszeiten können entgangene Rentenbeiträge in gewisser Weise kompensiert und die Rentenhöhe positiv beeinflusst werden. Zudem stärken Berücksichtigungszeiten die kontinuierliche Beitragsbiografie und können langfristig zur Erfüllung rentenrechtlicher Voraussetzungen beitragen.

Es ist daher für alle Eltern ratsam, sich frühzeitig mit den Themen Kindererziehungszeiten und V0800 auseinanderzusetzen und alle notwendigen Schritte zur Anerkennung zu gehen. Dies umfasst insbesondere das rechtzeitige Einreichen der Anträge sowie die sorgfältige Sammlung aller relevanten Unterlagen und Nachweise. Eine proaktive Herangehensweise ermöglicht es, von sämtlichen Vorteilen zu profitieren und die eigene Zukunft im Alter finanziell besser abzusichern.


Häufige Fragen zur Anerkennung von Kindererziehungszeiten (V0800)

Was ist der Rentenantrag V0800?

Der Rentenantrag V0800 ist ein Formular, das zur Beantragung der Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Deutschen Rentenversicherung dient. Durch diese Zeiten werden Eltern zusätzliche Entgeltpunkte in ihrem Rentenkonto gutgeschrieben, die sich positiv auf die Rentenhöhe auswirken.

Wer kann Kindererziehungszeiten beantragen?

Kindererziehungszeiten können von Eltern oder Erziehungsberechtigten beantragt werden, die ihre Erwerbstätigkeit aufgrund von Kindererziehung unterbrochen oder eingeschränkt haben. Dies gilt für Geburten ab dem 1. Januar 1992 und die Anrechnung erfolgt für maximal drei Jahre pro Kind.

Welche Auswirkungen haben Kindererziehungszeiten auf die Altersrente?

Kindererziehungszeiten erhöhen die Anzahl der Entgeltpunkte im Rentenkonto der Eltern, was wiederum zu einer höheren Altersrente führt. Diese Zeiten gelten darüber hinaus als Pflichtbeitragszeiten und können somit die Wartezeit für eine vorgezogene Altersrente ohne Abschläge erfüllen.

Gibt es Fristen für den Rentenantrag V0800?

Für den Rentenantrag V0800 gibt es keine festgelegte Frist. Es wird jedoch empfohlen, den Antrag so früh wie möglich zu stellen, um sicherzustellen, dass die Kindererziehungszeiten angerechnet werden. Eine rückwirkende Zuordnung von Erziehungszeiten zum Vater ist maximal zwei Monate möglich.

Wie wirken sich Kindererziehungszeiten auf die Erwerbsminderungsrente aus?

Kindererziehungszeiten wirken sich nicht direkt auf die Höhe der Erwerbsminderungsrente aus, sind jedoch für die Erfüllung der erforderlichen Wartezeit von fünf Jahren wichtig. Durch die Anerkennung dieser Zeiten können notwendige Voraussetzungen für den Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente erfüllt werden.

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Zusammenfassung des Artikels

Die Rente V0800 ist ein Antrag auf Kontenklärung bei der Deutschen Rentenversicherung, um Kindererziehungszeiten für die Rentenberechnung geltend zu machen und richtet sich an Eltern, die durch Erziehungstätigkeit ihre berufliche Tätigkeit eingeschränkt haben. Diese Zeiten werden als Beitragsmonate angerechnet, erhöhen Entgeltpunkte im Rentenkonto und können so zu einer höheren Altersrente sowie zur Erfüllung von Bedingungen für eine vorzeitige Rente ohne Abschläge beitragen.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Informieren Sie sich über die Bedeutung von Kindererziehungszeiten und deren Anrechnung auf Ihre Rentenansprüche.
  2. Prüfen Sie, ob Sie als Elternteil von der Rente V0800 profitieren können und stellen Sie gegebenenfalls einen Antrag auf Kontenklärung.
  3. Berücksichtigen Sie die Vor- und Nachteile der Rente V0800 bei Ihrer individuellen Rentenplanung und Lebenssituation.
  4. Achten Sie auf die wichtigen Fristen und Zeitfenster bei der Beantragung der Rente V0800, um keine Nachteile zu erfahren.
  5. Nutzen Sie die Beratungsangebote der Deutschen Rentenversicherung, um Unterstützung beim Ausfüllen des Rentenantrags V0800 zu erhalten.